Ein Besuch in Montegridolfo sollte in der Wallfahrtskapelle in Trebbio beginnen, in der ein Bildnis der Madonnenerscheinung aus dem Jahr 1548 aufbewahrt wird. Im Hintergrund ist die heute noch perfekt erhaltene Burg von Montegridolfo zu sehen. Montegridolfo ist einer der schönsten Orte Italiens und kann eine lange Geschichte vorweisen, die sich im Grenzgebiet zwischen den Herrschern Malatesta und Montefeltro abspielte.
Man meint förmlich, die Renaissance mit den Händen berühren zu können: ein mächtiger Turm, der Francesco di Giorgio Martini zugeschrieben wird, schützt die antike Malatesta-Burg. Lässt man das Tor hinter sich, gilt es, eine suggestive Welt zu entdecken: hinter jeder Ecke wartet eine neue Überraschung, ein immer wieder anderer Ausblick, eine erstaunliche Symbiose aus Architektur und Landschaft. Hier fallen Kunst und Geschichte zusammen: von den Fresken in der Kirche di San Rocco mit dem Meisterwerk von Guido Cagnacci bis zum Museum der Gotenlinie, das vom zweiten Weltkrieg erzählt.
